So, da stehe ich endlich mit meinem Blogbeitrag zu Macarons. Ich gestehe, das war bisher eher so eine Hassliebe, die Macarons und ich. Ich liebe die französischen Süßigkeiten zu naschen, aberselber backen hat leider nie so wirlich geklappt. Vor einigen Jahren hatte ich 3 Versuche gestartet und kam lediglich vom Regen in die Traufe. Der letzte Versuch war dann so schlecht, dass selbt mein Mann meinte, lecker wäre was anderes. Wie dem auch sei, habe ich es erst mal nicht mehr versucht. Allerdings konnte ich es doch nicht ganz sein lassen und musste mich nochmal an ein Rezept machen. Und was soll ich sagen? Der 1. Anlauf war ganz ok und der 2. Versuch war so gut, wie perfekt. Und das mit der Hilfe und Tipps von Stini. Danke dir nochmals dafür!
Alt kleinen Tipp schon mal vorab kann ich euch gleich sagen, ihr müsst euch wirklich an die Anleitung halten. Das Verhältnis von feuchten zu trockenen Zutaten muss stimmen. Alle Zutaten müssen auf das Gramm genau abgewogen sein. Ist die Macaron-Masse am Ende zu feucht oder zu trocken, werden sie euch nicht gelingen. Die Lebensmittelfarbe sollte auch nicht zu flüssig sein. Am besten nehmt ihr Gel-Farben, wie z.B. von Wilton.
für ca. 32 Macarons-Hälften
- 100 g Eiweiß (ca. 3 Eier)
- 125 g fein blanchierte gemahlene Mandeln (ideal ist Mandelmehl)
- 210 g Puderzucker
- 28 g Zucker
- Lebensmittelfarbe
Zuerst mischt ihr das Mandelmehl mit dem Puderzucker und siebt beides in eine Schüssel. Das Sieben ist wichtig, dass keine gröberen Stück im Teig landen. Danach schlagt ihr das genau abgewogenen Eiweiß auf. Wenn es anfängt schaumig zu werden, könnt ihr den Zucker einrieseln lassen. Im Anschluss gebt ihr noch während dem Aufschlagen die Lebensmittelfarbe dazu. Das Eiweiß schlagt ihr dann so lange auf bis es eine feste Masse geworden ist. Ihr könnt es testen, in dem ihr die Schüssel einmal über Kopf dreht. Wenn der Eischnee nicht rausfällt, ist er perfekt.
Danach hebt ihr auf 3 mal den Mandel-Puderzucker-Mix unter. Nicht zu fest schlagen, sonst fällt euch der Eischnee zusammen und es wird zu flüssig. Sobald ihr eine homogene Masse habt, gebt ihr diese in einen Spritzbeutel mit Lochtülle. Durchmesser sollte ca. 8 mm sein. Dann spritzt ihr die Macarons auf ein Backpapier oder eine Macaronsbackmatte.
Im Anschluss klopft ihr das Backblech mit den Macarons ein paar mal kräftig auf die Arbeitsplatte der Küche. So können sich eventuelle Luftblasen auflösen oder steigen nach oben. Danach geht ihr mit einem Zahnstocher noch mal in die Mitte der Macarons und lasst die Luftbläschen raus. Achtet aber darauf, dass die Oberfläche so glatt wie möglich bleibt. Umso schöner sehen sie danach aus.
Jetzt geht es ans Trocknen. Die Oberfläche der Macarons muss antrocknen, sodass sich die Haube dann später beim backen anheben und die typischen Füßchen enstehen können. Ich habe die Macarons bei 80 Grad Umluft im Ofen für ca. 20 Minuten trocknen lassen. Bei Zimmertemperatur lasst ihr sie ca. 40 Minuten stehen. Im Anschluss schaltet ihr den Ofen auf 130 Grad Umluft hoch und backt die Macarons ca. 20-25 Minuten. Ihr könnt nach 20 Minuten mal testen, ob sie die Macarons ablösen lassen. Bei mir sind sie, ehrlicher weise, noch etwas auf der Macaronsbackmatte kleben geblieben. Aber sie haben am Ende wirklicht total köstlich geschmeckt. Danach nehmt ihr das Blech aus dem Ofen und lasst die Macarons komplett auskühlen. In der Zeit könnt ihr schon mal die Füllung vorbereiten.
Für die Füllung
- 70 g Puderzucker
- 40 g Philadelphia
- 40 g weiche Butter
- 2-3 EL pürierte Erdbeeren
Die Füllung
Für die Füllung der Macarons mischt ihr die Zutaten mit einem Küchengerät zusammen. Je nach Geschmack könnt ihr etws mehr oder weniger Erdbeeren nehmen. Falls die Füllung zu flüssig wird, nehmt einfach noch ein wenig mehr Puderzucker dazu. Die Masse spritzt ihr nun auch mit einem Spritzbeutel vorsichtig auf eine Macaron-Hälfte und setzt dann eine zweite darauf. Ihr könnt aber auch reine Marmelade als Füllung nehmen. Da könnt ihr schalten und walten, wie ihr mögt.
Wenn ihr kein Mandelmehl habt, würde ich euch empfehlen die gemahlenen Mandeln in einer Mulimex oder dem Thermomix zu zerkleinern. Wenn ihr das zusammen mit dem Puderzucker macht, nimmt dieser eventuell austretendes Mandelöl auf und bringt das feucht zu trocken Verhältnis nicht aus dem Gleichgewicht. Ich hatte im Versuch davor die Mandel nicht nochmal zerkleinert. Das hat funktioniert, allerdings wurde die Oberfläche nicht so schön glatt.
Ich habe eine Macaronsbackmatte benutzt, aber ihr könnt genauso gut einfach Backpapier verwenden. Umd ie Durchmesser etwa gleich große zu bekommen, empfehle ich euch mit Bleistift Kreise vorzuzeichnen. Beim Aufspritzen der Macarons setzt ihr mittig im Kreis an und während des spritzens geht ihr mit dem Spritzbeutel leicht nach oben. So verteilt sich die Masse gleichmäßig in alle Richtungen und die Macarons werden schön rund.
Gefüllte Macarons könnt ihr ruhig 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Unbefüllt sogar bis zu einer Woche oder ihr friert sie die Hälften ein. Dann habt ihr immer welche auf Vorrat zuhause. Ich wünsche euch gutes Gelingen.
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